Auf den Sozialen Medien postete heute der österreichische Manga-Verlag ein trauriges Video. Aufgrund von Vertriebsproblemen stehe dieser kurz vor der Insolvenz. Deswegen startete man nun eine Crowdfunding-Kampagne auf Startnext.
Dabei habt ihr als Fans die Möglichkeit, den Manga JAM Session ganz direkt zu unterstützen und dafür im Gegenzug – sofern ihr das möchtet – auch Belohnungen zu erhalten. Hierbei kann man sich Merchandise von verschiedenen Franchises wie z.B. „Helck“, „Ab Sofort Schwester!“ oder auch von Mangas, die nicht bei dem Verlag erscheinen, wie z.B. „[Mein*Star]“ oder „Demon Slayer“ aussuchen. Neben diesen gibt es auch die Möglichkeit, Bände von Manga JAM Session zu erhalten, die von den jeweiligen ÜbersetzerInnen und auf Wunsch auch vom Verlagschef Taito unterschrieben wurden. Wer möchte, kann zudem den eigenen Namen in „Ab sofort Schwester!“ und „A Wild Last Boss Appeared!“ als Dankeschön wiederzufinden. Diese Widmungen sind auf je 40 Plätze begrenzt.
Die Crowdfunding-Kampagne läuft vom 1. November bis zum 7. Dezember 2025 und man strebt ein Ziel von 25.000 Euro an.
Hier geht es zur Crowdfunding-Kampagne via Startnext
Nachfolgend gibt es noch eine genaue Erklärung von Manga JAM Session, wie es zu dieser Lage kam:
In letzter Zeit haben wir ein großes Problem mit unserem Vertrieb bekommen.
Wie viele kleine Verlage haben auch wir unseren Vertrieb an einen großen Partner übergeben. In letzter Zeit haben jedoch einige Großhändler über diesen Partner sehr große Mengen unserer Bücher bestellt – und dann einen Großteil davon plötzlich wieder retourniert.
Retouren an sich sind grundsätzlich nichts Ungewöhnliches. Allerdings zahlen wir unserem Vertriebspartner bei jeder Auslieferung eine Provision. Werden Bücher zurückgeschickt und später erneut verkauft, zahlen wir die Provision doppelt. Solange die Rücksendungen gering bleiben, ist das verkraftbar. Doch die jüngsten Retouren waren so umfangreich, dass sie erhebliche Verluste verursacht haben.
Deshalb beliefern wir diese Großhändler nicht mehr und verhandeln mit unserem Vertriebspartner über faire Konditionen.Aber die finanziellen Schäden sind bereits da und machen es fast unmöglich, die Fortsetzung unserer Reihen zu finanzieren. Momentan arbeiten wir unter äußerst schwierigen Bedingungen weiter, stoßen dabei jedoch an unsere Grenzen – bei den Druckkosten und bei den Lizenzgebühren neuer Bände.

