Nicht nur in der Welt der Dämonenjäger geht es Schlag auf Schlag – auch peppermint anime legt beim Release-Tempo ordentlich vor. Mit dem Auftakt des „Swordsmith Village Arcs“ erscheint nun das neueste Kapitel der beliebten „Demon Slayer“-Saga endlich auf Blu-ray. Wir haben reingeschaut und verraten euch, was euch erwartet.
Achtung, ab dieser Stelle wie gewohnt: Spoiler voraus!!!
Nach dem dramatischen Kampf gegen Gyutaro liegt Tanjiro zwei Monate lang bewusstlos im Bett. Umso größer ist die Erleichterung, als er eines Tages endlich wieder erwacht – zur Freude von Kanao, Inosuke und seinen anderen Weggefährten, die ihn aufopferungsvoll gepflegt haben. Die Wiedersehensfreude ist groß, das Chaos aber auch, denn inmitten von Dankbarkeit und Trubel entsteht eine wohlige Atmosphäre.
Nach einer weiteren Woche der Genesung kann Tanjiro wieder aufstehen. Doch wie es bei den Dämonenjägern nun einmal ist: Die nächste Mission wartet schon. Während Tanjiro mit leichten Rehabilitationsübungen startet, sind Zenitsu und Inosuke längst wieder im Einsatz, um das neu aufkeimende Böse zu bekämpfen.
Ein zentrales Problem beschäftigt Tanjiro jedoch: Sein Schwert wurde im Kampf stark beschädigt. Hat er während seines Komas ein neues erhalten? Die Antwort lautet: Nein. Stattdessen hat ihn sein Schmied Haganezuka-san mit Briefen überhäuft – und nicht gerade mit freundlichen Worten. Wütend verkündet er, Tanjiro nie wieder ein Schwert schmieden zu wollen, nachdem dieser erneut eines seiner Werke zerstört hat. Tanjiro lässt sich davon nicht entmutigen. Er beschließt, das legendäre Dorf der Schwertschmiede aufzusuchen, um Haganezuka persönlich um ein neues Katana zu bitten.
Doch der Weg dorthin ist alles andere als einfach. Zunächst muss Tanjiro die Erlaubnis vom obersten Meister Oyakata einholen. Danach wird er – aus Sicherheitsgründen verkleidet mit Augenbinde und Ohrstöpseln – auf dem Rücken eines Begleiters in das geheim gehaltene Dorf gebracht. Dessen Standort ist ein gut gehütetes Geheimnis, um es vor Dämonen zu schützen. Am Ziel angekommen, staunt Tanjiro nicht schlecht: Die kunstvollen Gebäude des Schwertschmiededorfs wirken weitaus prächtiger als die einfachen Hütten, die er bislang kannte.
Willkommen im Dorf der Schwertschmiede
Kaum im Dorf angekommen, begegnet Tanjiro Kamado dem Vorsteher der Schwertschmiede-Gemeinschaft: Tecchikawahara Tecchin. Nach einer kurzen, aber respektvollen Begrüßung kommt man schnell zur Sache – Tanjiro ist auf der Suche nach dem Schmied Hotaru Haganezuka. Doch dieser scheint wie vom Erdboden verschluckt zu sein. Für Tanjiro eine herbe Enttäuschung, auch wenn er Verständnis zeigt – schließlich hat er bereits mehrere seiner Schwerter beschädigt. Der Dorfvorsteher sieht die Schuld jedoch nicht bei Tanjiro: Wenn ein Schwert zu Bruch geht, liegt das aus seiner Sicht an der unzureichenden Qualität des Schmieds.
Um sich die Wartezeit zu vertreiben, erkundet Tanjiro das Dorf mit seinen zahlreichen Schmieden und Werkstätten. Erst jetzt wird ihm bewusst, wie viel Hingabe, Präzision und Tradition in der Kunst des Schwertschmiedens steckt. Ein besonderes Highlight sind jedoch die heißen Quellen, die Tanjiro anschließend aufsucht, um sich von den Strapazen seiner Reise zu erholen.
An der Pforte der Quelle wird er lautstark von niemand Geringerem als Mitsuri Kanroji, der Liebessäule der Demon Slayer-Gruppe, empfangen. Sie zeigt sich niedergeschlagen – offenbar wurde sie an der Quelle von jemandem ignoriert, ohne zu wissen von wem. Tanjiro versucht, sie aufzumuntern, bevor er selbst in das wohltuende Wasser steigt.
Dort trifft er auf einen alten Bekannten: Genya Shinazugawa. Ein richtiges Gespräch kommt zwischen den beiden jedoch nicht zustande. Nach dem Bad fühlt sich Tanjiro vollständig erholt. Später trifft er sich mit Mitsuri beim Essen – und sie hat eine spannende Information für ihn: Im Dorf soll sich eine geheimnisvolle Waffe befinden, die ihrem Träger ungeahnte Kräfte verleihen kann. Mitsuri fordert Tanjiro auf, diese Waffe zu finden. Kurz darauf verabschiedet sie sich – ihr eigenes Schwert ist fertig geschmiedet, sie hat keinen Grund mehr, länger zu bleiben.
Die geheime Waffe
Noch beim Frühstück fasst Tanjiro den Entschluss: Er will die mysteriöse Waffe finden, von der Mitsuri erzählt hat, und herausfinden, was es mit ihr auf sich hat. Gemeinsam mit seiner Schwester Nezuko, die tagsüber in einer Holzkiste ruht, macht er sich auf die Suche nach Hinweisen. Zufällig wird Tanjiro Zeuge eines lautstarken Streits – zwei Personen diskutieren heftig. Bei näherem Hinsehen erkennt er, dass es sich um Muichiro Tokito, die Nebelsäule der Demon Slayer, und einen jungen Dorfbewohner handelt.
Tanjiro beobachtet die Szene genauer – und dann entdeckt er im Hintergrund eine weitere Gestalt. Diese Person kommt ihm seltsam vertraut vor, doch etwas an ihr wirkt nicht menschlich. Ein unheimliches Gefühl beschleicht ihn. Der Streit zwischen Muichiro und dem Jungen eskaliert – so sehr, dass die Nebelsäule schließlich handgreiflich wird. Tanjiro greift beherzt ein, um den Jungen zu schützen, doch auch er bekommt einen Schlag ab. Trotzdem gelingt es ihm, den Dorfbewohner aus der Gewalt der Säule zu befreien. Langsam wird Tanjiro klar, worum es geht.
Muichiro zeigt sich unbeeindruckt und verlangt weiterhin den Schlüssel – er will gegen die mysteriöse, menschenähnliche Puppe kämpfen. Die Weigerung des Jungen empfindet er als Respektlosigkeit gegenüber einer Säule. Für ihn steht fest: Der Schlüssel muss herausgegeben werden. Tanjiro widerspricht lautstark. Er erinnert Muichiro daran, wie wichtig die Schwertschmiede für den Kampf gegen Dämonen sind – ohne sie gäbe es keine Schwerter, keine Kämpfer, keinen Schutz. Wer Respekt erwarte, müsse auch welchen zeigen. Doch Muichiro reicht es – er schlägt erneut zu. Tanjiro wird schwarz vor Augen.
Als er wieder zu sich kommt, ist der Schlüssel verschwunden – ebenso wie Muichiro. Tanjiro entschuldigt sich beim Jungen, dass er die Situation nicht besser unter Kontrolle bringen konnte. Der Schlüssel war für eine mechanische Trainingspuppe bestimmt: Yoriichi Typ 0. Diese ist stärker als jeder Mensch und beherrscht über 100 Bewegungen – ideal für Kampfübungen. Doch sie ist alt, und nach vielen Trainingskämpfen steht sie kurz vor dem Zusammenbruch. Der letzte Kampf mit Muichiro hat ihr schwer zugesetzt.
Die Puppe kann nicht einfach repariert werden – ihre Technik ist zu komplex. Für den Jungen, Kotetsu, ist sie jedoch mehr als nur ein Trainingsgerät: Sie ist Teil seines Familienerbes. Also nimmt er sich vor, sie zu restaurieren. Doch sein größter Wunsch ist, dass Tanjiro mit den verbliebenen Teilen trainiert – und stärker wird als Muichiro.
Was wird Tanjiro noch im Dorf der Schwertschmiede erwarten? Wird es ihm gelingen, neue Fähigkeiten zu entwickeln und sich auf die kommenden Herausforderungen vorzubereiten? Antworten darauf liefert Volume 1 des „Swordsmith Village Arc“ auf Disc. Euch erwartet eine behutsam erzählte Geschichte mit emotionaler Tiefe und spürbarer Charakterentwicklung. Und wie man es von „Demon Slayer“ kennt, kommt auch der Humor dabei nicht zu kurz.
Bild und Animation
Vorab zu den technischen Details: Die Blu-ray-Version von „Demon Slayer – Swordsmith Village Arc“ erscheint im 16:9-Standardformat und bietet eine Full-HD-Auflösung mit 1080p. Die Bildqualität überzeugt auf ganzer Linie – das Videomaterial ist jederzeit gestochen scharf, farbenfroh und sauber komprimiert.
Produziert wurde auch diese Staffel erneut vom renommierten Studio ufotable, das einmal mehr demonstriert, warum es zu den Top-Adressen der Branche zählt. Mit beeindruckender visueller Klarheit, kunstvoller Farbgestaltung und einem untrüglichen Gespür für Ästhetik setzt das Studio Maßstäbe – insbesondere in den dynamischen Kampfszenen.
Von Staffel zu Staffel übertrifft sich das Team selbst: Die Animationen wirken noch flüssiger, die Bewegungsabläufe präziser, und die Farbpalette ist satter denn je. Besonders hervorzuheben ist der nahtlose Einsatz von CGI, das sich harmonisch in die 2D-Animation einfügt und ein stimmiges Gesamtbild erzeugt – ohne dabei aufzufallen oder den Stil zu brechen.
Ton und Synchronisation
Auch hier beginnen wir mit den technischen Daten: Die Blu-ray bietet sowohl die deutsche als auch die japanische Originaltonspur, jeweils im DTS-HD Master Audio 2.0-Format. Optional können deutsche Untertitel zugeschaltet werden. Der Ton ist insgesamt klar, die Dialoge gut verständlich und sauber abgemischt. Zwar hätte ein vollwertiger Surround-Sound den actiongeladenen Szenen noch mehr Wucht und Räumlichkeit verliehen, dennoch liefert die Disc eine solide und ausgewogene Klangqualität.
Die deutsche Synchronisation entstand erneut bei den Oxygen Sound Studios unter der Dialogregie von Philip Gaube. Das Dialogbuch stammt von Christian Zeiger. Besonders erfreulich: Alle Synchronsprecher aus den bisherigen Staffeln sind wieder mit an Bord – Fans müssen sich also nicht auf neue Stimmen einstellen, sondern können sich über die vertraute Qualität freuen.
Da die bekannten Sprecher in früheren Rezensionen bereits ausgiebig gelobt wurden, liegt der Fokus diesmal auf einigen der prägnanteren neuen Rollen: So leiht Nicolás Artajo erneut Muichiro Tokito, der Nebelsäule, seine Stimme – kühl und distanziert, wie es dem Charakter entspricht. Moira May kehrt ebenfalls zurück und spricht die liebenswürdige wie kraftvolle Mitsuri Kanroji. Ihre Performance trifft genau den schmalen Grat zwischen kindlich-naiv und gefährlich entschlossen – eine herausragende Besetzung.
Auch auf Seiten der Dämonen erwartet uns prominente Unterstützung: Rainer Gerlach übernimmt die Rolle des vielschichtigen Hatengu und verleiht ihm die nötige Zerrissenheit und Panik. Marcel Collé gibt dem dämonischen Künstler Gyokko eine fast schon elegante Grausamkeit – beide sind Veteranen ihres Fachs und werten die deutsche Fassung mit ihrer Erfahrung deutlich auf.
Insgesamt fügt sich die deutsche Vertonung hervorragend in das Gesamtbild ein. Sie bietet eine gelungene, hochwertig produzierte Alternative zur japanischen Originalfassung – und steht dieser in nichts nach.
Physische Umsetzung
Wie ihr es von uns kennt, ist die physische Umsetzung des Produkts kein wertungsrelevanter Punkt unserer Kritik. Vielmehr soll es euch ein Bild von dem vermitteln, was ihr als Käufer erwarten könnt. Die folgende Beschreibung und Bilder beziehen sich dabei auf die Blu-ray-Version des ersten Volumes von „Demon Slayer -Kimetsu no Yaiba -Swordsmith Village Arc-“.
Die Blu-ray erscheint in einem hochwertigen Digipack, das von einem schön gestalteten Pappschuber umhüllt wird. Auf dessen Vorderseite prangt ein farbintensives Motiv von Mitsuri Kanroji, der Liebessäule – eine wichtige Figur im Swordsmith Village Arc. Besonders positiv hervorzuheben: Das FSK-Logo wurde zugunsten der Gestaltung bewusst weggelassen, was dem Artwork mehr Raum und Wirkung verleiht.
Das Digipack selbst zeigt den Protagonisten Tanjiro Kamado in einer dynamischen Actionpose – eindrucksvoll, wie er mit flammendem Schwert seine neu entdeckte Fähigkeit entfesselt. Das ganze Artwork vermittelt Energie, Bewegung und Bedrohung – ein echtes Highlight für Sammler.
Physische Extras wie Booklets oder Artcards sind in dieser Volume nicht enthalten. Dafür bietet die Disc digitale Boni in Form des Clean Openings und Endings.
Allgemeine Daten
Veröffentlichung: 20. Juni 2025
Publisher: peppermint anime
Genre: Action, Fantasy
Laufzeit: Ca. 166 Minuten
FSK: 16
Ton/Sprache: Deutsch (DTS-HD MA 2.0 ), Japanisch (DTS-HD MA 2.0)
Untertitel: Deutsch
Im Handel entdecken:
- Demon Slayer -Kimetsu no Yaiba- Swordsmith Village Arc – Vol. 1 (Blu-ray/DVD)
- Demon Slayer -Kimetsu no Yaiba- Swordsmith Village Arc – Vol. 2 (Blu-ray/DVD)
Handlung:
Seit jeher ist der Standort des Dorfs der Schwertschmiede ein streng gehütetes Geheimnis, schließlich werden dort die Waffen der Dämonenjäger hergestellt. Nachdem sich Tanjirō von dem Kampf im Vergnügungsviertel erholt hat, macht er sich auf den Weg dorthin, um sein Schwert reparieren zu lassen. Während Tanjirō auf sein Schwert wartet und die beiden Säulen Kanroji Mitsuri, die Säule der Liebe, und Tokitō Muichirō, die Säule des Nebels, näher kennenlernt, nähert sich eine neue Gefahr, die das Dorf und damit alle Dämonenjäger bedroht.
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Mit Volume 1 des "Swordsmith Village Arc" liefert peppermint anime erneut eine rundum gelungene Veröffentlichung: Bild- und Animationsqualität bewegen sich auf höchstem Niveau, getragen von der Handschrift des Studio ufotable. Die deutsche Synchronisation überzeugt mit vertrauten Stimmen und prominenten Neuzugängen, während die Tonspur solide abliefert – auch wenn echter Surround-Sound wünschenswert gewesen wäre. Verpackt in einem hochwertig gestalteten Digipack mit starkem Artwork von Tanjiro und Mitsuri, bietet die Blu-ray auch optisch ein Highlight für Fans. Wer auf physische Extras verzichten kann, erhält eine stilvolle Disc mit spannender Story, gelungener Charakterentwicklung und dem gewohnt stimmigen Mix aus Drama, Action und Humor. Ein Muss für Fans der Reihe!
The Good
- Atemberaubende Animation und visuelle Effekte
- Hochwertige deutsche Synchronisation
- Epischer Soundtrack
The Bad
- Kaum Bonusmaterial auf der Disc
- Kein Surround-Sound
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Handlung
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Charakterentwicklung
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Animation
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Synchronisation
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Unterhaltung